PFR. PETER ZILLICH

Ein Leben im Dienste Gottes, der Kirche und des Volkes

Zum Gedenken an Pfr. Peter Zillich, Studiendirektor a. D. Geistlicher Beirat im St. Gerhards-Werk Stuttgart

Nach langer Krankheit ist am 13. Februar 2019 Pfr. Peter Zillich, Bischöflicher Beauftragter für die Heimatvertriebenen in der Diözese Regensburg, Sprecher der Priester und Gläubigen aus der Volksgruppe der Donauschwaben, geistlicher Beirat im St. Gerhards-Werk Stuttgart, im Herrn mit 61 Jahren entschlafen.

Als eine seiner wichtigsten Aufgabe war es, den entwurzelten Donauschwaben eine geistige Heimat zu bieten.

Nach der Ankunft von Peter Zillich aus dem Banat/RO in Deutschland, nahm ihn der langjährige Vorsitzende des St. Gerhards-Werk in Stuttgart Franz Wesinger in seine Obhut und bereitete ihm den Weg zusammen mit dem damaligen Kardinal Josef Ratzinger in München zur Fortsetzung des Priesterstudiums in Regensburg. Peter Zillich erhielt die Priesterweihe am 30. Juni 1984 durch Bischof Manfred Müller in Regensburg.

Als Seelsorger der Donauschwaben, also der Deutschen aus Ungarn, aus dem ehemaligen Jugoslawien und Banat/Rumänien, hat er bei Vertriebenen Wallfahrten in Altötting, Spaichingen, Speyer/am Rhein, Ludwigshafen, am Schönenberg bei Ellwangen, Maria Lourdes, Maria Zell, Maria Radna, Vierzehnheiligen, Bad Niedernau, in Kanada, Amerika aber auch in Enter Rios Brasilien sowie bei vielen Klassentreffen, Heimattreffen und Kirchweihfesten mit Predigten, mit seinem Akkordeon, seinen Liedern, Gottesdiensten Menschen Mut zugesprochen und den Glauben in ihren Herzen gefestigt. In den Sprachen: Deutsch, Ungarisch, Rumänisch, Englisch und Latein mehrte er in uns Menschen den römisch-katholischen Glauben.

Bei seinem 25-jährigem Priesterjubiläum im Juni 2009 sagte Pfr. Peter Zillich: Zitat „Verehrte Gäste, verehrte Freunde, ein herzliches Dankeschön und Vergelts` Gott allen, die heute mit mir gedankt, gebetet, gesungen, organisiert, dazu beigetragen haben, dass das Lob Gottes und die menschlichen Verbindungen zueinander gestärkt wurden!

Papst Benedikt XVI. beschreibt unsere Würde so: „Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht.“ Und L. Zenetti ermutigt uns: „Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter. Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer. Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen Alles in einem anderen Licht.“ Leben wir grenzenloses Gottvertrauen! Ende des Zitats.

Im Juni 2019 sollte er sein 35-jähriges Priesterjubiläum begehen.

Nicht nur durch Worte, sondern durch Taten und zuletzt durch einen langen Leidensweg hat er uns ein Beispiel unerschütterlichen Glaubens und der Christusnachfolge gegeben. Was er in seinem Leben geglaubt, gepredigt, ersehnt und erhofft hat, möge ihm in Gottes Herrlichkeit zuteilwerden. "In seinem Licht schauen wir das Licht", dieses Bibelwort hat ihm den Zugang zum Glauben, zur ewigen Freude und zum Frieden Gottes gewährt.

Im Namen der Banater Schwaben, der Deutschen aus Ungarn, dem ehemaligen Jugoslawien und des St. Gerhards-Werkes Stuttgart für Laien sowie auch im Auftrag des Vorsitzenden Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch mit dem gesamten Vorstand und Mitgliedern möchte ich als Stellvertreter, Gläubigen aus der Volksgruppe der Donauschwaben, seinen Angehörigen, seinen Freunden, Priestern und Landsleuten unser  innigstes Beileid aussprechen und Gott dafür danken im Gebet, dass er uns ihn geschenkt hat.

Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch, Vorsitzender St.Gerhards-Werk

Dipl. Ing. Josef Lutz,  Stellvertretender Vorsitzender  St. Gerhards-Werk